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Gründungsjahr 1921
Die treibende Kraft bei der Gründung des Gemischten Chores war der damalige Helmscheider Schullehrer Karl Schubert. Er dirigierte den Chor auch von Beginn an und über das Kriegsende hinaus, bis zum Jahr 1948.

Vorsitzende
Zum ersten Vorsitzenden wurde damals Adolf Grebe ernannt. Seine Amtszeit währte ein Jahr.
1922 wurde Heinrich Emde zum ersten Vorsitzenden gewählt. Er gab sein Amt allerdings bereits 1924 an Wilhelm Saure weiter, welcher den Vorsitz bis zum Jahr 1933 inne hatte. Er wurde in diesem Jahr durch Heinrich Saure abgelöst.
Heinrich Saure leitete die Geschicke des Chores bis 1957 und übergab das Amt an Wilhelm Schlund, welcher dieses Amt bis zum Jahr 1973 bekleidete.
1973 schied Wilhelm Schlund aus dem Vorsitz aus. Als Nachfolger wurde Fritz Saure gewählt. Er hatte das Amt des ersten Vorsitzenden und die Geschicke des Chores 20 Jahre in seinen Händen, bevor er sein Amt 1993 an Walter Jochem weitergab. Nach 24 Jahre hat Walter Jochem 2017 den Vorsitz an Christine Grebe abgegeben.

Mitglieder
In den Zeiten der Vereinsgründung zählte der Chor ca. 30 Mitglieder, wobei diese Zahl im Laufe der Vereinsjahre noch anwachsen sollte. 1955 waren bereits 40 aktive und 14 passive Mitglieder zu verzeichnen.
Laut Protokollbuch zählte 1975 der Chor 43 aktive und 34 passive Mitglieder. Diese Mitgliederzahl ist bis heute trotz mehrerer Generationswechsel annähernd gleich geblieben.

Inaktivität
Erwähnt sei hier noch, dass in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges die Vereinsaktivitäten zum Erliegen kamen. Erst nach Kriegsende konnte der Chor wieder vollständig aktiv werden und seine Möglichkeiten entfalten, um das Dorfleben zu bereichern und zu verschönern.

Auftritte
Es wurde zu evangelischen wie auch katholischen Gottesdiensten gesungen, zu Verlobungen, Hochzeiten und Geburtstagsfeiern.
Und wenn man mal zu auswärtigen Sängerfesten unterwegs war, wurde mit Trecker und Wagen gefahren oder - wie aus dem Jahr 1949 überliefert - der Postbus genommen. Man nutzte die gegeben oder sich ergebenden Möglichkeiten. Und der Spaß kam dabei sicherlich nicht zu kurz.
Damit die Auftritte bei den öffentlichen Anlässen gelangen, hatte der Gemischte Chor in seiner 90 jährigen Geschichte „nur“ sechs Chorleiter.

Chorleiter
Der damalige Initiator und Helmscheider Lehrer Karl Schubert war in der Zeit von 1921 bis 1948 der erste Chorleiter. Seine Amtszeit dauerte vorerst 27 Jahre. Seine Nachfolge trat Wendelin Schlensok an, dies allerdings nur für 4 Jahre, bevor Karl Schubert wieder den Taktstock bis zum Jahr 1958 übernahm. Karl Schubert leitete den Chor somit zusammen 33 Jahre.
Nach dem Ausscheiden von Karl Schubert 1958 wurde bis Ende 1963 Helmut Kramer Chorleiter und begleitete den Chor 5 Jahre. Er übergab sein Amt Anfang 1964 an Reinhold Krüger aus Goldhausen. Dieser leitete den Chor 40 Jahren bis zum Jahr 2004.
Sein Amt am Taktstock übernahm 2004 Carmen Lindemann, ebenfalls aus Goldhausen kommend. Sie wurde die neue und derzeit auch immer noch aktive Chorleiterin des Gemischten Chores. Durch ihren neuen und modernen Stil, konnte der Chor einige neue und junge Sänger in seinen Reihen begrüßen.

Übungsstunde
Geübt wird derzeit immer Montags ab 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.
Früher, kurz nach der Vereinsgründung, gingen die Uhren allerdings etwas anders. Die Übungsstunden begannen damals erst ab 21 Uhr, waren aber dennoch nach heutigen Maßstäben schon modern ausgerichtet. Es ist zum Beispiel dem Protokollbuch des Jahres 1925 zu entnehmen, dass in der ersten Hälfte der Gesangsstunde nicht geraucht werden durfte. Geübt wurde in der damaligen Schule, dem heutigen DGH. Weitere Regularien sind allerdings nicht bekannt.

Sonstige Aktivitäten
Im Verlauf der Vereinsgeschichte wurden immer wieder Vereinsfahrten und Wanderungen durchgeführt. Erwähnt sei hier - zum Beispiel - das traditionelles „Maisingen“ am 1. Mai, welches in den letzten Jahren gemeinsam mit der Feuerwehr ausgerichtet wird.

Jubiläen und Tratition
Chor-Einlad-90JahrUnvergessen bleiben die bereits gefeierten Vereinsjubiläen. Dies waren die 30, 50, 60, 75 und 90 Jahrfeiern, welche entweder in einer ausgeräumten Scheune oder in einem großen Zelt gefeiert wurden.

Gerade bei diesen Festen zeigt sich immer wieder, dass in Helmscheid „Das Helfen“ nicht unbedingt an Generationen gebunden ist. Alle Generationen packen in Helmscheid mit an, wenn es etwas zu tun gibt.
Mögen diese guten alten Traditionen sowie auch die heutigen Traditionen zum Nutzen aller Bürgerinnen und Bürger fortgeführt werden und das vielfältige Vereinsleben und der Gesang in Helmscheid weiter bestehen. Dann können auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weitere Jubiläen gemeinsam gefeiert werden.

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